Liquiditätsplanung

Die Liquiditätsplanung ist ein wichtiger Bestandteil des Controllings und bezieht sich auf die Planung und Überwachung des Zahlungsstroms eines Unternehmens. Ziel ist es, sicherzustellen, dass das Unternehmen jederzeit zahlungsfähig ist und finanzielle Engpässe vermieden werden.

Die Liquiditätsplanung umfasst in der Regel folgende Schritte:

  1. Ermittlung des Zahlungsbedarfs: Hierbei werden alle Zahlungsein- und -ausgänge des Unternehmens erfasst und der zukünftige Zahlungsbedarf ermittelt.

  2. Ermittlung der Liquiditätsreserven: Es werden die verfügbaren Liquiditätsreserven, wie beispielsweise Barbestände, Kreditlinien oder kurzfristige Anlagen, ermittelt.

  3. Abgleich von Zahlungsbedarf und Liquiditätsreserven: Es wird geprüft, ob die vorhandenen Liquiditätsreserven ausreichen, um den Zahlungsbedarf zu decken.

  4. Überwachung der Liquidität: Die Liquiditätsplanung umfasst auch eine regelmäßige Überwachung der Liquidität, um frühzeitig auf Engpässe reagieren zu können.

  5. Erstellung von Liquiditätsprognosen: Basierend auf den ermittelten Zahlungsströmen und Liquiditätsreserven können Prognosen erstellt werden, die eine langfristige Liquiditätsplanung ermöglichen.

Eine Liquiditätsplanung kann in Excel oder spezialisierten Controlling-Tools wie SAP Business Planning and Consolidation oder LucaNet durchgeführt werden.

Quellen:

  • Schäffer-Poeschel Verlag (Hrsg.). (2019). Controlling-Handbuch (5. Aufl.). Stuttgart: Schäffer-Poeschel.
  • Fähnle, M., & Müller, C. (2016). Praxishandbuch Liquiditätsmanagement. Wiesbaden: Springer Gabler.
  • Kirsch, L. (2018). Controlling kompakt (7. Aufl.). Stuttgart: Schäffer-Poeschel.